KI auf der Anklagebank
Veranstaltungsdaten
Die Künstliche Intelligenz (KI) ist aus demokratischen Prozessen und dem öffentlichen Informationsfluss nicht mehr wegzudenken. Doch wer trägt die Verantwortung, wenn der Künstlichen Intelligenz gesamtgesellschaftlich mehr Selbstbestimmung eingeräumt wird? Wer haftet, wenn sie Fehler macht? Welche Auswirkungen hat sie auf die Demokratie und welche Gefahren, sowie Chancen hat KI für die Gesellschaft?
In einem fiktiven Strafverfahren wird die KI „Optima“ (ebenfalls erfunden) in zwei Punkten angeklagt:
1) Wegen Verleumdung durch die Erstellung von Deepfakes
2) Wegen Diskriminierung und Aufruf zum Hass.
Den Prozess führen drei Jura-Studierende der Universität Bern:
- Moana Dähler, Gerichtspräsidentin
- Yves Gehrig, Verteidigung
- Dominik Müller, Staatsanwaltschaft
Expert:innen werden im Gerichtsprozess von Staatsanwaltschaft und Verteidigung als Zeugen befragt:
- Anina Schwarzenbach, Politsoziologin und Kriminologin am Institut für Strafrecht und Kriminologie der Universität Bern
- Yoshija Walter, Professor für Künstliche Intelligenz und Ethik an der Kalaidos Fachhochschule Schweiz
Am Ende entscheidet das Publikum - als Geschworene - ob sie die KI in beiden Fällen für schuldig oder unschuldig befinden.
Dieses Veranstaltungsformat wurde bereits in Genf und Zürich durchgeführt im Rahmen des Forschungsprojekts „Stories of the Future“ des Albert Hirschman Centre on Democracy (Geneva Graduate Institute). Für den fiktiven Gerichtsprozess in Bern wurden Konzept und Anklageschrift aus Zürich übernommen.